Bild: Im Brandenburger Werk werden Teile für Druckmaschinen auf einer Fläche von fast 31.000 m² gefertigt. Quelle: Heidelberger Druck
Das Werk in Brandenburg an der Havel der Heidelberger Druckmaschinen AG liegt etwa 75 km im Westen von Berlin. Auf einer Fläche von 31.000 m², umgerechnet fast fünf Fußballfelder, fertigen ca. 600 Mitarbeiter mechanische Teile für die Herstellung von Druckmaschinen.
In den Ausbau und in die Modernisierung des Werks flossen seit Anfang der 1990er Jahre rund 220 Millionen Euro. Im Jahr 2016 sollte die kostenintensive Halogenbeleuchtung durch LED-Technik abgelöst werden. Den Zuschlag für die Umsetzung erhielt keipp und begann im Februar 2016 mit der Umsetzung.
Damit das Energiesparpotenzial von LED-Leuchten voll ausgeschöpft werden kann, stand vor dem Einbau die Planung und Programmierung eines ausgeklügelten Beleuchtungskonzeptes. Unter Einbezug wechselnder Lichtverhältnisse von außen, Belegung der Arbeitsplätze zu verschiedenen Zeiten, wechselnde Raumnutzung, dem Verschleiß der LED-Leuchten über die gesamte Einsatzdauer und die Herstellung von punktuellen Lichtszenarien programmierte keipp mittels ETS (Engineering Tool Software) die zentrale Steuerung.
Vollautomatisch und wahlweise manuell werden etwa 3.600 LED-Leuchten angesteuert. Diese wurden im laufenden Betrieb verbaut, was den Monteuren vor Ort Arbeit in Nachtschichten abverlangte. Die Umbaumaßnahmen wurden Anfang 2017 abgeschlossen.
Ein Jahr später zeigt sich nun, dass die Planung voll aufgegangen ist. Die Umstellung auf LED-Technik mit entsprechender Programmierung hat der Heidelberger Druchmaschinen AG innerhalb eines Jahres eine Ersparnis der Energiekosten von rund 250.000 Euro eingebracht. Ein großer Erfolg für die Planer und Monteure von keipp.
Seit Juni 2017 arbeitet keipp an einem weiteren Beleuchtungsprojekt für den Hersteller von Druckmaschinen. Im Stammwerk in Wiesloch wird die Halle 10 aktuell zum neuen Entwicklungszentrum umgebaut. Als "Leuchtturm in der Forschungslandschaft" bezeichnet das Unternehmen das Projekt. Mit einer Investition von 50 Millionen Euro wird die Halle 10 zu einer der modernsten und hellsten Hallen im Stammwerk umgebaut. Bis zum Jahr 2018 soll die weltweit modernste Forschungsstätte der Druckindustrie für rund 1000 Arbeitsplätze entstehen. Die 36.000 Quadratmeter große Halle 10 wird in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Auf 25.000 Quadratmetern der Halle sollen Büros und auf etwa 11.000 Quadratmetern Testflächen für neue Maschinen entstehen.